`Fröbel-Flair´

Seit 2005 gibt es an unserer Schule die Schüler*innenband „Fröbel-Flair“.

Musikalisch interessierte Schüler*innen aus den verschiedenen Mittel- und Oberstufen können sich zu Beginn eines Schuljahres melden oder werden von ihren Klassenlehrer*innen „empfohlen“.

Zwei Jahre lang haben sie dann Gelegenheit, auf den klassischen Bandinstrumenten Schlagzeug, E-Bass, E-Gitarre und Keyboard und verschiedenen Percussions-Instrumenten elementare Spieltechniken zu erlernen und den Einsatz von Stimme und Gesang am Mikrofon zu erproben.

Die Schüler*innenband probt einmal wöchentlich für 1 ½ Stunden in der großen Aula der Schule. Es stehen die genannten Bandinstrumente zum Teil zweifach und weitere Schlaginstrumente (u.a. 2 Congas, Pauken etc.) zur Verfügung sowie eine große Musikanlage und Mikrofone. Diese wurden in den vergangenen Jahren im Rahmen der Schulausstattung und durch den Förderverein finanziert.

Da es jedes Jahr mehr interessierte Schüler*innen gibt, die in die Schulband aufgenommen werden möchten, als aufgenommen werden können, findet in den ersten Schulwochen eine Art „Casting“ statt.
Im Gegensatz zum herkömmlichen Musikunterricht ist hier ein grundlegendes Rhythmusgefühl Voraussetzung für die Aufnahme. So überprüfen die beiden Bandleiterinnen durch gemeinsame rhythmische Spiele (Übungen in der Schüler*innengruppe), wer in der Lage ist, einfache Rhythmen zu hören und mitzuspielen bzw. zu trommeln.
Wem dies noch nicht gelingt, der kann evtl. ein Jahr später erneut am Casting teilnehmen. Im Mittelpunkt der meisten Bandstunden steht die musikalische Erarbeitung von Songs mit dem Ziel der Aufführung.

Fröbel-Flair verfügt inzwischen über ein Repertoire an selbstkomponierten Songs, die z.B. beim Weihnachtsgottesdienst, beim Ostergottesdienst und beim Abschied der Entlassschüler aufgeführt werden.
Gemeinsam mit den Bandleiterinnen besprechen die Schüler*innen, welches Instrument sie beim jeweiligen Song spielen möchten und erarbeiten und proben ihren Instrumental- oder Gesangspart und ihre Einsätze.
Häufig entwickeln die Sänger*innen einen neuen Text mit eigenen Ideen und aktuellen Inhalten, sodass sich die Songs aus dem Repertoire von Jahr zu Jahr verändern.
Ein weiterer Bestandteil der Bandarbeit ist auch das gemeinsame Komponieren von neuen Songs. Diese können durch Improvisationen an den Instrumenten entstehen oder durch das gemeinsame Entwickeln von Melodien. Häufig bauen die Schüler*innen auch Ideen und Elemente ihrer jeweils aktuellen Lieblingsmusik mit ein.

Zum Abschluss der Band-Stunde gibt es in der Regel noch ausreichend Gelegenheit, die Wunschmusik der Schüler*innen zu hören. Mit großer Begeisterung präsentieren sie ihre Lieblingsmusik, tanzen oder singen dazu oder begleiten sie auf einem Instrument. Besonders gerne präsentieren Manche auch ein Schlagzeugsolo oder ein Solo auf dem Keyboard.

Das Musikzieren in der Schüler*innenband bietet für die Heranwachsenden besondere Erfahrungen und Lernchancen. So stärken die Erfolgserlebnisse das Selbstwertgefühl sowohl auf persönlicher Ebene als auch innerhalb der Gruppe. Die verschiedenen Auftritte im Jahresverlauf sind ganz besondere Erlebnisse, auf die die Bandmitglieder sehr stolz sind. Anfangs sehr schüchterne Schüler*innen entwickeln sich in den zwei Jahren ihrer Mitgliedschaft zu deutlich selbstbewussteren Persönlichkeiten, die sich nach und nach an alle Instrumente trauen und schließlich sogar ans Mikrofon.


Die Schulband unter anderem mit folgendem selbstkomponierten Lied in der evangelischen Kirche in Bensberg aufgetreten:

Augen auf – Konfirmation 2019

Refrain: Augen auf, doch du siehst es nicht. Hör auf das, was dein Herz verspricht.

Hey, mach mal die Augen auf. Gott ist da, vertraue drauf!

Er ist überall, fühlst du es auch? Hoffnung und Sonne, Kribbeln im Bauch.

Refrain: Augen auf, doch du siehst es nicht. Hör auf das, was dein Herz verspricht.

Geh raus, finde Zeichen, versuch zu versteh´n. Öffne dein Herz, dann wirst Du sehn.

Glaub an die Stimme, die zu dir spricht Hör genau hin, sonst verstehst du es nicht.

Refrain: Augen auf, doch du siehst es nicht. Hör auf das, was dein Herz verspricht.

Du sagst wo ist Gott, man kann ihn nicht sehen. Riechst du nicht die Blumen – bleib doch mal stehen!

Wir können Gott schmecken in Brot und Wein Gott ist Gemeinschaft, wir sind nie allein!

Refrain: Augen auf, doch du siehst es nicht Hör auf das, was dein Herz verspricht.