Sport

„Sich zu bewegen heißt, auf vielfältige Weise mit der umgebenden Welt in Kontakt zu treten. Ein unbekanntes Umfeld gewinnt durch Bewegungserfahrung Bedeutung und wird vertraut.
Sportunterricht vermittelt Bewegungserlebnisse…“ (Lehrplan für den Förderschwer-punkt geistige Entwicklung, München, September 2003)
Im Sinne einer allgemeinen Entwicklungsförderung hat das Fach Sport die Aufgabe, die psycho-physischen, motorischen und sozial-emotionalen Grundlagen für Bewegung, Spiel und Sport und für das Lernen insgesamt zu entwickeln und nachhaltig zu stärken.
So unterstützen Bewegung, Spiel und Sport die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler*innen in allen Bereichen. Das eigene Körperschema wird angebahnt und gestaltet, materiale Erfahrungen zur Sach- und Fachkompetenz werden entwickelt und gleichzeitig mit kommunikativen und sozialen Kompetenzen erlernt und verknüpft. (Vgl. Rahmenlehrplan ‚Bewegungserziehung / Sport’, Entwurf 19.03.2004)

Der Sportunterricht vermittelt den Schüler*innen Erfahrungen in folgenden Bereichen:

  • den eigenen Körper mit seinen Darstellungsmöglichkeiten, den begleitenden Empfindungen, Stimmungen und Gefühlen bewusst und unbewusst wahrzunehmen, sich zu entspannen
  • Kreativität zu entwickeln
  • sich einzuschätzen, etwas zu wagen und zu verantworten
  • sportmotorische Fertigkeiten (Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit) zu trainieren und zu verbessern
  • die eigene Leistungsfähigkeit zu erproben und zu steigern (Gesundheit & Fitness)
  • soziale Kontakte zu erleben, miteinander zu kommunizieren, im Team zu arbeiten / zu spielen, Konkurrenzsituationen mitzugestalten und auszuhalten lernen
  • Regelbewusstsein aufzubauen
  • kleine und große Sportspiele (z.B. Fang- und Staffelspiele, Basketball, Fußball) kennen zu lernen, zu erproben und zu spielen
  • kleine und große Sportgeräte (z.B. Rollbretter, Bälle, Schwungtuch), Geräteaufbauten, Gerätelandschaften kennen zu lernen, zu erproben und zu bewältigen
  • auf Spiel- und Bewegungsfesten, Fußballturnieren etc. sich mit den Schüler*innen anderen Schulen zu treffen und gemeinsam Sport aktiv zu erleben


Als grundsätzliches Ziel des Faches Bewegungserziehung / Sport ist der Aufbau und Erhalt von Bewegungsfreude durch ein erlebnisorientiertes, vielfältiges und individuell angemessenes Bewegungsangebot zu sehen, denn nur darüber kann sich bei den Schüler*innen eine überdauernde Motivation zum Bewegen, Spielen und Sporttreiben – auch über die Grenzen der Schule hinaus – entwickeln.

So bildet der Klassenunterricht „Sport“ die wesentliche Säule im Stundenplan. Daneben finden sich die Pausenangebote, AG-Angebote, das Klettern am schuleigenen Kletterturm sowie erlebnispädagogische Erfahrungen auf Klassenfahrten.
Der Sport bzw. die sportliche Betätigung an der Friedrich-Fröbel-Schule erhält einen hohen Stellenwert über den Schulalltag hinaus, wenn nimmt die gesamte Schulgemeinschaft an Sportfesten teilnimmt (z.B. am Landessportfest Vielseitigkeit, Landessportfest Fußball, Spiel- und Bewegungsfest der Schwerstbehinderten). Teilgruppen beteiligen sich an Wettkämpfen und Turnieren (z.B. Schwimmwettkämpfen). Die Fußball-AG ist sehr aktiv und nimmt an Fußballturnieren im Rheinisch-Bergischen-Kreis teil, fährt möglichst jährlich für 3 Tage ins Fußball-Camp und hat im Jahr 2016 zum ersten Mal 2 Fußballer in ein internationales Fußballcamp für Behinderte nach Basel senden dürfen.
Bewegung und Sport sind somit zentraler Inhalt der sonderpädagogischen Arbeit an der Friedrich-Fröbel-Schule. Alle Schüler*innen erhalten individuellen Zugang zu den jeweiligen Inhalten und Angeboten. Ziel ist es, Möglichkeiten und Fähigkeiten sowie das Interesse jedes Kindes am Sport zu entdecken und zu entwickeln und jeden einzelnen individuell zu fördern.